Mylastthirtysomething: Ein Geburtstagsjahresrückblick mit Lispelgesang

Yai, nun ist es soweit: Heute beginnt mein letztes Lebensjahr in den Dreißigern und genau wie letztes Jahr heißt es: Today is my birthday and I write what I want to! Und als erstes wünsch ick mir mal einfach selber:
#last30sth
#last30sth
Ich habe ja die Angewohnheit, so kleine Notizbücher überall mit mir rumzuschleppen, damit ich immer und überall alle Ideen und Gedanken sofort aufkritzeln kann, auch wenn ich nicht mein Maccyleinchen dabei habe und ich bin ja so ne Smartphonelose, krass, wa. Neulich in Italien wars, ungelogen, der Jens und der Achim sind Zeugen, da blättere ich so durch eins meiner Notizbücher und finde: Eine Bucket-List anno 2010. Ist das cool?
Gleich mal überprüfen, denke ich, und was dann raus kam war weitaus weniger schlimm als im ersten Moment erwartet:

Bucket List anno 2010



Das Finden dieser Bucket-List und der Beweis, dass ich so viel Wunderbares und eigentlich Unglaubliches umsetzen konnte, dass Wünsche einfach auch mal in Erfüllung gehen, das war eigentlich mit das schönste Geschenk des letzten Jahres.

Und außerdem war da noch:

Lieblingsbild des letzten Jahres

Natürlich gibt es alleine schon wegen der BigTour unglaublich viele Bilder, die ich mir wahnsinnig gerne ansehe und man sollte meinen, dass es vielleicht ein Bild aus Feuerland ist oder aus irgendeinem anderen abgefahrenen Reiseziel des letzten Jahres. Tatsächlich aber, wenn ich mir meine Fotos als solche anschaue, dann ist es ein ganz anderes Bild, ein Bild aus Kazachstan, der Reise, bei der ich wirklich meine Grenzen mehrfach überschreiten musste:

Der kleine Junge aus Kazachstan

Vielleicht hänge ich an diesem Bild besonders, weil es eben kein glattgelacktes Hochglanz-Urlaubskatalogbild ist. Weil es etwas zeigt, was ich mich normalerweise nicht traue, zu zeigen, weil ich nicht weiß, ob ich damit die Würde eines Menschen verletze, und weil es aber doch eigentlich die Art der Fotos ist, die ich gerne machen und zeigen würde: Es kommt mir "echt" vor, das Bild geht mir nah, und zwar nicht nur, weil ich weiß, was dahinter steht, sondern weil das Bild genau das zeigt, was ich zeigen wollte. 

Umwerfenster Anblick

Während ja viele Momente im Kopf hängen bleiben, die so ein Konglomerat aus Wissen und Ereignis sind, war der eine Anblick, der mich sofort in Freudenstränen ausbrechen ließ, so unvergesslich, wie ein Ablick nur sein kann:
Der Anblick der MS Fram, wie sie in Ushuaias Hafen einläuft, während ich vom Hostel aus zuschaue und weiß: Jetzt ist es soweit, jetzt wird es Wirklichkeit! Heute besteige ich dieses Schiff und fahre in die Antarktis! Für so einen Moment gibt es keine Worte.

Ushuaia, 2. Januar 2013: Da hinten, das schwarz-rot-weiße Schiff! Mein Herz tanzt!

Erneuert

Wie auch im letzten Jahr: Beton, Beton...

Unfertig

Nee! Das ist so unfassbar peinlich, dass sich die "unfertig"-Liste kein Stück geändert hat, dass ich darauf nicht eingehe! Gleiches gilt übrigens für die "Nichtmal angefangen-Liste"...

Blödester Moment

Das Jahr hat es wieder gut mit mir und meinen Lieben gemeint, so dass mir da eigentlich spontan nur ein Luxusleiden einfällt:  
Der Moment, als ich mich vom Mann an einem chilenischen Busbahnhof trennte und alleine weiterreiste. Ich schwöre: So flennen tue ich selten. Haben wir beide aber ganz gut überlebt.
Naja, und sonst noch so einige Momente in Kazachstan, was definitiv die schwerste Reise bisher war, Grenzüberschreitungen inklusive.

Lieblingsanschaffung

Mein neues Objektiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiv! Von dem ich kein Foto habe, haha. Ich liebe jedenfalls den grandiosen Weitwinkel.

Lieblingsmensch

Ist immer noch ne dämliche Kategorie und habe ich wohl nur zum Schwülsteln angelegt.


Lieblingsmotto

Das soll natürlich wahnsinnig tiefgründig sein, dieser Spruch, klar, oder?

Es war das unglaublichste Jahr in meinem Leben bisher, und das sage ich nicht nur einfach so. Ich bin sehr dankbar für das Leben, das ich führen darf und mit dem ich mich so wohl fühle, und dankbar für die wunderbaren Menschen um mich herum. Geht es denn dann ab jetzt nur noch abwärts? Wir werden sehen. ;)
Meine Bucketlist für mein lastthirtysomething sieht jedenfalls so aus:

Bucket List für #last30sth



Rück- und Fortschritte mit dieser Liste und schräge Fast-40-Gedanken werde ich ab sofort unter dem Hashtag #last30sth twittern. Und solltet Ihr auch in Euren letzten 30ern sein, seid Ihr herzlich eingeladen, mitzumachen, denn ich finde, dieses Alter wird besonders bei Frauen hochgradig unterschätzt. Schwülstige Gratulationen sind unter diesem Hashtag natürlich ebenfalls willkommen.

Es grüßt und küsst und geht jetzt mal feiern
/inka


*Der Träller-Beweis:

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