Tourplanung und ein bisschen Oslo

Zum Fram-Museum in Oslo haben wir es leider nicht geschafft, konnten aber vom Schiff aus hinwinken.
Es ist das süße gelbe Haus:


Fram-Museum auf der Halbinsel Bygdøy in Oslo

Das Wetter war wunderbar ekelhaft und gerade richtig, um stundenlang in der Koje zu liegen und nur ab und zu eine Runde auf dem Schiff zu drehen. Meine Seetauglichkeit wurde weniger getestet; die Reiseschiffe heute haben diese unglaublichen Stabilisatoren, die einem leider das stetige Schwankgefühl von früher nehmen. In den Nächten waren wir aber auf offener See, und da hat es immerhin ein bisschen geschunkelt, so dass ich wohlig einschlummern konnte und mich geborgen wie im Mutterleib gefühlt habe. Die Storebæltbrücke sah toll und sehr beeindruckend aus.

Storebæltbrücke

Oslo selbst ist, wie mir auch vorher die meisten berichteten, gähnend langweilig bis gruselig hässlich oder sehr albern, wenn ich da an die kleinen, daherschreitenden, mit Puscheln besetzten Männchen denke, Gewehr in der Hand und zackzack... Ich kann nicht anders, mir ist sowas peinlich. Ich denke dann immer: Marsmännchen würden sich weghauen vor Lachen, wenn sie das sehen könnten.

Der kleine Ausflug hat weniger das Reisefieber bedient als den Nachholbedarf an Schlaf und ruhiger Zweisamkeit. Der Alltag ist ein bisschen stressig zur Zeit.

Mit meinen Planungen der "BigTour" komme ich langsam vorwärts: Der Chef hat grünes Licht gegeben, ich bekomme fast zweieinhalb Monate frei, wenn ich möchte! Juchuu!
Prompt habe ich eine meiner geliebten Tabellen erstellt, wo ich hin will, wann ich wo meine Eckpunkte festlege (und natürlich auch, wie ich wann versichert bin, ich planungsliebender Freak!).

Die derzeitige Grobplanung (mit nur geschätzten Eckdaten):


Die Antarktis allerdings steht auf wackeligen Füßen. L. sagt, sie weiß nicht, ob sie auf dem Schiff sein wird. Ich muss das wohl mal erklären: Bekannte von mir arbeiten auf einem Schiff für "Expeditionsreisen" in die Antarktis, was schlicht bessere Tourireisen sind. Wenn es zeitlich gelingt und die Expeditionsleitung das ok gibt, könnte ich als "friend" in einer Kabine einer Bekannten für relativ kleines Geld mitreisen. Das Timing mit L. scheint allerdings schwierig zu sein, das wäre der 11.-20. Januar. Jetzt schaue ich, ob ich vielleicht für die Tour vom 2.-11. Januar aufs Schiff komme.
Das staucht natürlich meine Reiseplanung. Andererseits könnte ich bei der früheren Tour anschließend frei entscheiden, ob ich mir Feuerland noch weiter anschaue oder vieleicht Lust auf Buenos Aires habe, oder früher nach Santiago hochfahre und noch einen kleinen Strandurlaub dranhänge...


Hm.

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